Gewiss, Kleistfesttage gibt es in Frankfurt
schon lange und auch in diesem Neubau. Aber wer sich an die im
letzten Jahr erinnert, dem fällt dafür, wie von Seiten der Stadt auf
jene Veranstaltungsreihe aufmerksam gemacht wurde, nur ein Wort ein:
dilettantisch. Dass war peinlich, ist aber nun vorbei. Nun ist Kleist
in Frankfurt sehr präsent, in Berlin und der Region dazwischen. Diese
Projekte zeigen, wie Ausstellungsmacher, Theater- und Museumsleute
Kleist interpretieren. Über all dem aber steht die Frage, warum er
uns nicht nur in diesen Monaten und nicht nur in Erinnerung an seinen
inszenierten Freitod etwas bedeuten soll. Damit sich dauerhaft etwas
an der Wahrnehmung Kleists in Frankfurt ändert, genügt ein Kleistjahr
nicht. Dafür braucht es Visionen.
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