Bonn/Düsseldorf, 14. März 2012 – Michele Marsching,
Landesvorsitzender der Piratenpartei in NRW, ist vom Erfolg seiner
Partei bei den Neuwahlen in NRW überzeugt. „Ich sehe kein Problem,
dass wir unsere Umfragewerte auch tatsächlich ausfüllen und am Ende
im Landtag in NRW landen“, sagte er im PHOENIX-Interview.
Als potenziellen Koalitionspartner sieht Marsching die Piraten
aber nicht. „Ich glaube weniger, dass wir ein Koalitionspartner sind.
Wir wollen Sachpolitik machen. Wir wollen lösungsorientiert arbeiten.
Wir sind nicht so vermessen, dass wir in einer ersten
Legislaturperiode direkt sagen, wir wollen in eine Regierung, wir
wollen in eine Koalition. Wir sind garantiert keine
Fundamentalopposition. Aber wir sind nicht so vermessen zu sagen, wir
wollen direkt an die Macht. Wir müssen erst einmal den Politikbetrieb
lernen, wir müssen erst einmal in den Landtag rein kommen. Das sind
die ersten Schritte.“
Für den Wahlkampf setzt Marsching auf direkte Gespräche mit den
Bürgern statt das Internet. „Ich glaube, dass wir tatsächlich auf die
Straße müssen, dass wir den Bürgern auf der Straße erklären müssen,
dass wir nicht eine inhaltsleere Protestpartei sind, sondern ein
Programm haben“, sagte er im PHOENIX-Interview. Man müsse dieses
Programm in sehr kurzer Zeit festschreiben und den Bürgern sagen,
wofür die Piraten stehen. „Das Schlimmste, was uns passieren kann,
wäre ein Einzug in den Landtag, ohne dass wir am Ende an etwas
gemessen werden können.“
Marsching betonte, dass für die Piraten Sachfragen statt
Parteifarben entscheidend sind. Es gehe darum, mit welcher
Konstellation es möglich sei, eine Lösung in die Politik
einzubringen. „Da spielen Parteifarben einer eher untergeordnete
Rolle. Das ist unser neuer Politikstil, den wir in den Landtag
bringen wollen. Das ist das, wofür wir stehen.“
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