Mayer: Mehr Datenschutz von Beginn an

Deutsche Forscher haben eine Sicherheitslücke im
Betriebssystem „Android“ von Google entdeckt. Dazu erklärt der innen-
und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen
Bundestag, Stephan Mayer:

„Die im Betriebssystem „Android“ entdeckte Sicherheitslücke zeigt,
dass auch international agierende IT-Unternehmen wie Google den
Schutz von personenbezogenen Daten noch immer nicht von Beginn an in
ihre Entwicklungsprozesse integriert haben. Offensichtlich wird dem
Datenschutz nicht der notwendige Stellenwert beigemessen.
Anderenfalls wäre bereits viel früher aufgefallen, dass es zu einem
unverschlüsselten Versand von personenbezogenen Daten aus Kalendern
und Adressbüchern in offenen Funknetzwerken kommt.

Angesichts der immensen Folgen, die eine Sicherheitslücke in einem
Betriebssystem für den Nutzer und die Personen in seinen
unmittelbaren Umfeld haben kann, muss der Datenschutz noch stärker,
und zwar von Beginn an, in die Entwicklungsprozesse der Unternehmen
integriert werden. Nur so können dauerhaft entsprechende
Sicherheitslücken systematisch ausgeschlossen werden.“

Hintergrund:

Deutsche Forscher haben herausgefunden, dass die drei
Applikationen des Betriebssystems „Android“ (u. a. Kalender und
Adressbuch), welches von Google für Mobiltelefone hergestellt und
vertrieben wird, ihre sogenannten ID-Token unverschlüsselt senden. In
offenen WLAN-Funknetzwerken können Angreifer so die Daten aus den
jeweiligen Applikationen des Mobiltelefons unbemerkt auslesen.

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