Eine Woche nach dem Tod eines 35-Jährigen und den
anschließenden gewalttätigen Ausschreitungen beleuchtet der MDR
umfangreich die Stimmung in Chemnitz. Am Montag, 3. September,
berichtet ein „MDR extra“ um 20.15 Uhr live über die aktuellen
Ereignisse in Chemnitz, auch die Formate „Exakt – Die Story extra“
und „Fakt ist!“ setzen sich anschließend mit der Situation
auseinander.
Für das Nachrichtenradio MDR AKTUELL war Chefreporter Sebastian
Hesse unterwegs in Chemnitz und wollte wissen: Wie lebt es sich in
einer Stadt, die seit einer Woche im Fokus nationaler und
internationaler Medien steht? Wie empfinden die Chemnitzer den
medialen Spießrutenlauf? Und wie diskutieren Familien,
Arbeitskollegen und vor allem Freunde und Bekannte des Opfers die
Eskalation der vergangenen Tage? Sein aufwühlendes Radiofeature
„Stolz und Vorurteil“ wird am morgigen Samstag, 1. September, um 8.15
Uhr und um 10.15 Uhr gesendet.
MDR SPUTNIK und die Jungen Wellen der ARD übertragen „Wir sind
mehr“-Konzert aus Chemnitz
MDR SPUTNIK, Deutschlandfunk Nova, NJoy, You FM, Fritz, UnserDing,
DasDing, Bremen Next, 1Live und Puls senden am Montag, 3. September,
ab 17 Uhr in ihren Programmen aus dem Open-Air-Konzert aus Chemnitz
gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt, zu dem einige der
erfolgreichsten deutschen Musiker aufgerufen hatten. Unter dem Motto
„Wir sind mehr“ treten neben den Rappern Marteria und Casper auch
„Die Toten Hosen“, K.I.Z, Feine Sahne Fischfilet und die
Lokalmatadoren Kraftklub und Trettmann ab 17 Uhr auf dem Platz am
Karl-Marx-Monument auf.
„Für uns ist es keine Unterhaltungsshow, es geht um klare
Botschaften. Wir möchten dem Gedanken der Veranstaltung, dem Appell
gegen Hass und Gewalt, in unseren Programmen eine breite
publizistische Fläche geben“, sagt MDR-Programmdirektorin Nathalie
Wappler Hagen. MDR SPUTNIK hat innerhalb der ARD die Federführung für
die Konzertübertragung sowie die aktuelle Berichterstattung aus
Chemnitz.
Drei TV-Formate – ein Thema
Auch das MDR-Fernsehen meldet sich am Montagabend, um 20.15 Uhr
mit einem „MDR extra“ und berichtet über die Ereignisse rund um das
Open-Air-Festival am Karl-Marx-Denkmal. Anschließend um 20.30 Uhr
fragt „Exakt – Die Story extra“: „Ist das noch meine Stadt?“. Opfer
und Täter beschreiben, wie sie ihre Stadt nach den Ereignissen
erleben. Das in den vergangenen Jahren mühsam aufgebaute, positive
Image droht komplett verlorenzugehen. Auch in der Diskussionsrunde
„Fakt ist! Aus Dresden“ ab 21 Uhr geht es um Chemnitz und die Frage
„Wie weiter nach Gewalt und Hetze?“. Gäste sind unter anderem die
sächsische Integrationsministerin Petra Köpping (SPD), der Journalist
und Extremismus-Experte Toralf Staud sowie die Chemnitzerin Andrea
Lein.
Wie schon seit Tagen werden die Ereignisse in Chemnitz auch
weiterhin in allen aktuellen Angeboten des MDR thematisiert, so bei
MDR AKTUELL in Radio, Fernsehen und Online sowie bei MDR SACHSEN auf
allen Verbreitungswegen.
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