Unterdessen betont Michael Oehme, dass es recht unwahrscheinlich ist, dass die Nachzählungen eine Auswirkung auf das Gesamtergebnis haben: „Das Ergebnis mit Donald Trump als Präsidenten könnte sich nur ändern, wenn in allen drei Staaten erhebliche Fehler gemacht wurden“, so Oehme. Trump ist derzeit fleißig dabei, seine Regierung zusammenzustellen. Doch warum wurden die Ergebnisse in Wisconsin überhaupt angezweifelt? „Computer-Experten hatten Bedenken über die Anfälligkeit der benutzten Wahlautomaten geäußert. Demnach seien Hackerangriffe möglich. Außerdem sei es auffällig, dass die Demokratin Hillary Clinton in Wahllokalen mit handgeschriebenen Stimmzetteln deutlich besser abgeschnitten hatte“, erklärt der Kommunikationsexperte Oehme. Bei der Präsidentschaftswahl am 8. November waren zwei Millionen mehr Wählerstimmen auf Clinton entfallen als auf ihren republikanischen Gegner Trump. Doch das US-amerikanische Wahlprinzip „Winner takes all“ machte den Sieg für Trump letztendlich möglich. „Schließlich wird der Ruf nach einer Überprüfung der Präsidentschaftswahlen in den gesamten Vereinigten Staaten immer lauter. Doch es ist, wie gesagt, fraglich, ob sich zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch etwas ändern wird“, so Michael Oehme abschließend.