Mittelbayerische Zeitung: Bundespräsidentenwahl: Kölner Armutsforscher Butterwegge als Kandidat der Linken im Gespräch

Der Kölner Rechtsextremismus- und
Armutsforscher Prof. Dr. Christoph Butterwegge ist als Kandidat der
Linken für die Bundespräsidentenwahl im Gespräch – neben der
Nazi-Jägerin Beate Klarsfeld und der Bundestagsabgeordneten Luc
Jochims. „Ich will nicht gegen Joachim Gauck, sondern mit einem
eigenem Profil kandidieren“, sagte der 61-jährige Hartz-IV-Kritiker
im Gespräch mit der Mittelbayerischen Zeitung. „Es täte dem Land gut,
wenn es sich stärker mit dem Problem der sozialen Spaltung
beschäftigen müsste“, sagt der Politologe, dessen Frau Carolin für
die Linke im nordrhein-westfälischen Landtag sitzt. Butterwegge
erhofft sich aufgrund seines Eintretens für die soziale Gerechtigkeit
im Falle einer Kandidatur auch Stimmen anderer Parteien innerhalb der
Bundesversammlung. „Ich denke, die Linke ist auf mich zugekommen,
weil man mein wissenschaftliches Tun zu würdigen weiß“, so
Butterwegge, der mit seiner Kandidatur zudem zeigen möchte, dass auch
die Linke ein Recht darauf habe, einen Kandidaten zu präsentieren.
Die Partei war von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) von der Suche nach
einem Konsenskandidaten ausgeschlossen worden. Eine Entscheidung will
die Linke am Montag treffen. Autor: Maria Gruber

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