Natürlich darf aus Sicht des Westens das
westafrikanische Mali kein Unterschlupf für islamistische Terroristen
werden. Das blutige Schreckensregime der Islamisten im Norden des
Landes hatte bereits einen Vorgeschmack darauf vermittelt, wie wenig
die Gotteskrieger von Demokratie und Menschenrechten halten. Dass das
zerrüttete nordafrikanische Land von dieser Plage befreit wird, ist
völlig richtig. Eine Stabilisierung Malis dient darüber hinaus auch
den Interessen Europas. Allerdings ist auch der Einsatz von
Bundeswehrsoldaten in Nordafrika kein Spaziergang. Selbst wenn vor
allem Aufgaben beim Transport, bei der Ausbildung der einheimischen
Streitkräfte und der medizinischer Hilfe in den beiden deutschen
Mandaten verankert sind. Ein Restrisiko bleibt immer. Auch in
Afghanistan sollte die Bundeswehr anfangs lediglich humanitäre Hilfe
leisten.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de