Sportvereine und Volkshochschulen tun es schon
lange, Krankenkassen haben nachgezogen und auch Arbeitgeber bieten
heute ihren Mitarbeitern Präventionsprogramme an. Es gibt
Ernährungs-, Sport- und Entspannungskurse. In Gruppen oder mit
Personal Trainer. In der Stadt und auf dem Dorf. Wem also hilft die
Präventionsberatung, die die FDP den Ärzte übertragen will? Den
Ärzten und der FDP, die sich ein paar Wählerstimmen aus diesem Kreis
erhofft. Denn auch wenn die Kassen über mangelnde Nachfrage an
Vorsorgeprogrammen klagen, so wird sich dieser Zustand durch eine
ärztliche Beratung nicht ändern. Auch der Arzt kann niemanden
zwingen, etwas für seine Gesundheit zu tun. Er kann empfehlen. Was er
im übrigen auch schon heute tut. Das gehört schließlich zu seiner
ärztlichen Verantwortung. Das Extrahonorar wird nur zu unsinnigen
Beratungen verleiten. Der Patient kommt zum Entfernen der Hühneraugen
und wird dabei über Power-Yoga informiert? Wer die Bürger derart zum
Narren hält, der wird bei der nächsten Wahl die Rechnung bezahlen.
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