Frauen, die zur „Pille danach“ greifen, haben
gute Gründe. Eine Verhütungspanne im Überschwang der Gefühle oder
schlicht ein geplatztes Kondom – Notfall-Szenarien sind viele
denkbar. Bisher sind Frauen gezwungen, sich beim Arzt ein Rezept zu
holen. Am Wochenende kann das schwierig werden. Mit Hilfe von Brüssel
könnte die Rezeptpflicht für die „Pille danach“ künftig entfallen:
Das ist eine gute Nachricht. Eine Frau, die die „Pille danach“
schluckt, muss wissen, was sie tut. Deshalb braucht sie eine
kompetente Beratung. Das können aber auch Apotheker übernehmen.
Entscheidend ist der Faktor Zeit. Wird zu lange gewartet, wirkt das
Medikament nicht mehr. In den meisten Nachbarländern ist die Freigabe
längst üblich. Es wird Zeit, dass Deutschland nachzieht und Frauen in
der Not unkomplizierte Hilfe bekommen.
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