Die Zahl ist schwer zu fassen: 118 Billionen
Euro. So groß ist der globale Wohlstand, und zwar nur das private
Geldvermögen: Bargeld, Bankeinlagen, Aktien und Ansprüche bei
Versicherungen. Immobilienbesitz ist darin nicht erfasst. Vor allem
Börsengewinne sind verantwortlich für den neuen Rekord. Aktien
bringen die meiste Rendite. Davon profitieren aber Vermögende am
meisten. Wer nur wenig Geld zur Seite legen kann, setzt lieber auf
Sparbuch und Festgeld. Doch dafür gibt es kaum Zinsen. Real verlieren
deutsche Sparer sogar Geld, weil die Zinsen meist geringer sind als
die Inflation. Dass die Deutschen im Schnitt so reich sind wie nie,
ist da ein schwacher Trost. Noch dazu stehen andere Industrieländer
deutlich besser da als wir. Ein kleiner Lichtblick sind dagegen die
Reallöhne. Sie steigen, besonders Tarifbeschäftigte profitieren.
Leider bleibt vom Plus in der Lohntüte nach Abzug der Steuern oft
viel weniger übrig als erhofft.
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