Mittelbayerische Zeitung: Unzeitgemäßes Tabu Kommentar zu psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz

Die Jobwelt ist einem immer schnelleren Wandel
unterworden: Der Zeitdruck nimmt zu, die Arbeit wird komplexer, die
Verantwortung wächst. Und die Trennung zwischen Berufs- und
Privatleben funktioniert immer schlechter. All das – und oft noch
einiges mehr – lastet auf der Seele vieler Menschen – und nicht
wenige werden psychisch krank. Es ist höchste Zeit, dass diese
Problematik nicht nur als Titelstory von den Medien aufgegriffen oder
in den Betrieben hinter vorgehaltener Hand diskutiert wird. Dort galt
und gilt oft immer noch die Devise, dass nur krank ist, wer sich ein
Bein gebrochen oder einen grippalen Infekt eingefangen hat.
Betriebliches Gesundheitsmanagement sollte sich nicht nur um
seelische Probleme des Individuums kümmern, sondern auch auf „weiche“
Faktoren im Organismus Unternehmen achten. Hier geht es vor allem
auch um wichtige Themen wie das Führungsverhalten oder das
Betriebsklima. Hier gibt es noch viele ungenutzte Potenziale, die am
Ende dazu beitragen können, dass der Einzelne gesund bleibt oder
wird.

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