Mitteldeutsche Zeitung: Kommentar zur Schwimm-EM

Sechs Medaillen haben die Beckenschwimmer dank
solcher Einzelkönner wie Paul Biedermann erkämpft – Mission erfüllt.
Angesichts des holprigen Beginns ist das tatsächlich ein kleiner
Achtungserfolg. Nach der Nullnummer bei Olympia 2012 und nur einmal
Silber letztes Jahr bei der WM vermittelt diese EM dem Fan
hierzulande, dass die rasante Talfahrt abgebremst und das abflachende
Interesse an der olympischen Kernsportart wieder angefacht werden
konnte. Denn das Fernsehen hat ausführlich berichtet und die
Tribünen waren meist gut gefüllt. Und doch ist Euphorie Fehl am
Platz. Wer in Europa Spitze ist, zählt nicht automatisch zu den
Besten weltweit. Das verrät der Blick auf die Ranglisten. Was die
Medaillen wert sind, wird sich nächstes Jahr zeigen bei der WM in
Kasan und 2016 bei Olympia in Rio

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