Mitteldeutsche Zeitung: Kulturkürzungen Darf Genscher im Landtag reden?

Um die geplanten Kürzungen bei der Theaterförderung
um fast sieben Millionen Euro im kommenden Jahr doch noch zu
verhindern, setzt die Volksinitiative „Kulturland Sachsen-Anhalt“ auf
prominente Hilfe: Für die Initiative soll Ex-Außenminister
Hans-Dietrich Genscher (FDP) im Landtag reden. Das berichtet die in
Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstagausgabe). „Sein
Herz schlägt für Sachsen-Anhalt, er hat die Kulturlandschaft immer
verteidigt. Deshalb ist es der Wunsch der Initiative, dass er unser
Anliegen vorträgt. Er ist über alle Parteien hinweg anerkannt“, sagte
die FDP-Landeschefin Cornelia Pieper der Zeitung. Sie gehört zu den
Organisatoren der Initiative. Genscher hatte bereits die Sammlung von
30.000 Unterschriften unterstützt, die der Initiative Rederecht im
Landtag verschaffen könnte. Allerdings hatte die Initiative Genscher
vorab nicht dafür benannt. Landtagspräsident Detlef Gürth (CDU) sagte
der Zeitung: „Genscher zu hören, war für mich immer eine große Freude
und das wäre ein Highlight für den Landtag.“ Seiner Meinung nach gebe
die Rechtslage aber keine Ausnahme her. „Ich werde das aber prüfen
lassen, sobald die Unterschriften ausgezählt sind.“

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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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