In Sachsen-Anhalt steigt die Zahl gefährdeter Tier-
und Pflanzenarten kontinuierlich an. Gleichzeitig haben sich die
Lebensräume zahlreicher Lebens- und Artengemeinschaften in den
vergangenen Jahren zum Teil deutlich verschlechter. Dies geht aus
einer Erhebung des Landesamtes für Umweltschutz hervor, berichtet
die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Montagausgabe). Der
Wolf ist zwar nach Sachsen-Anhalt zurückgekehrt und auch der Luchs
wurde hierzulande wieder heimisch – andere Arten aber sind vom
Aussterben bedroht. Von den 70 heimischen Säugetierarten stehen mehr
als die Hälfte auf der Roten Liste. Dazu zählen etwa Fischotter,
Wildkatze und zahlreichen Fledermausarten. Bei den Vögeln sind mehr
als 30 Prozent der heimischen Arten stark gefährdet. Von den rund 50
Lebensraumtypen (Artengemeinschaften), die in Sachsen-Anhalt gezählt
werden, hat sich die Zahl derer, die in einem unbedenklichen Zustand
sind, von 18 im Jahr 2007 auf neun im vergangenen Jahr halbiert.
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Hartmut Augustin
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