Man braucht sich nicht mit Zuckerberg zu treffen, um
die Voraussetzung zu benennen, die geschaffen werden muss, damit
dessen Netzwerk seinen Nutzern dient, anstatt ihnen und den
Demokratien, in denen sie leben, heimlich zu schaden: Transparenz.
Aber um sie zu erreichen, muss man die grenzenlose Macht der
digitalen Riesen zerschlagen, zumindest begrenzen. Ein bestechender
Ansatz wird von der deutschen Linken vertreten und hat wohl auch
Freunde in Unionskreisen: Die Netzwerke sollen zur Öffnung
verpflichtet werden. So wie wir am Telefon aus dem O2-Netz auch
Kunden von Telekom und Vodafone erreichen, sollen Nutzer zwischen
Facebook, WhatsApp und Snapchat kommunizieren können. Das würde
Facebook seiner exklusiven Stellung berauben. Und so könnte
wirkliche Konkurrenz entstehen.
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