Die Verantwortlichen schlagen sich zu Recht auf die
Schulter. Sie haben die beste Frauen-WM aller Zeiten ausgerichtet
und der Rand-Sportart einen enormen Popularitätsschub verschafft.
Zweifellos hat das Team um Organisationschefin Steffi Jones
einzigartig reibungsfreie Arbeit geleistet – so wie ihre männlichen
Kollegen um Franz Beckenbauer beim begeisternden Männer-Turnier 2006.
Bleibt die Frage nach dem was bleibt. Wer Nachhaltigkeit erwartet,
ist blauäugig. Dabei sind die Chancen hierzulande noch um vieles
besser als im Ausland, wo das Turnier der kickenden Frauen oft nur
Notizen wert war. Spiele der Bundesliga mit mehr als 1 000
Zuschauern werden wie gehabt die Ausnahme bleiben. Dass weibliche
Profis künftig wenigstens zehn Prozent ihrer männlichen Kollegen
verdienen, ist Utopie.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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