Mitteldeutsche Zeitung: zu Migranten und Spanien

Ähnliche Abkommen mit Italien und Griechenland
stehen nach wie vor aus, obwohl Innenminister Horst Seehofer (CSU)
versprochen hatte, dass sie bis Anfang August unter Dach und Fach
sein sollen. Die populistische Regierung in Rom ist zu keinerlei
Zugeständnissen bereit, und Griechenland erwartet zumindest
Gegenleistungen. Wenn jetzt von deutscher Seite behauptet wird,
Spanien habe das nicht gefordert, stellen sich Fragen. Man darf davon
ausgehen, dass Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Sanchez einiges zu
besprechen haben. Es ist schwer vorstellbar, dass Sanchez nicht doch
mehr Hilfe für sein Entgegenkommen verlangt. In Spanien kommen
mittlerweile mehr Flüchtlinge an als in Italien. Überraschen kann
auch das kaum, es ist eine direkte Folge der europäischen
Abschottungspolitik.

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