Bonn/Berlin, 26. März 2012 – SPD-Generalsekretärin
Andrea Nahles zieht aus dem Ergebnis der Saarland-Wahl keine
Rückschlüsse auf die kommenden Landtagswahlen. „Das hat fast keine
Konsequenzen“, sagte sie im PHOENIX-Interview. Die Situationen in
Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen seien völlig anders. Die
Grünen seien dort wesentlich stärker, die Linkspartei müsse um den
Einzug in die Landtage bibbern. „Das war eine außergewöhnliche Wahl.
Ich sehe wenig Rückschlüsse für die anderen Landtagswahlen. Das
heißt, dass wir dort ganz klar auf Rot-Grün setzen.“
Den Wahlerfolg der CDU gegenüber der SPD im Saarland sieht Nahles
im Absturz der FDP und einer fehlenden Mobilisierung der eigenen
Wähler aufgrund der angekündigten großen Koalition begründet. „Diese
beiden Phänomene kombiniert mit einem überstarken
Linksparteiergebnis“ seien die wesentlichen Ursachen.
In den Erfolgen der Piratenpartei sieht Nahles eine Gefahr für
eine „klare Alternative zu Schwarz-Gelb“, die man sehr ernst nehme.
Die SPD stelle sich deshalb netzpolitisch offensiver auf. Sie wolle
das eigene Profil stärken und offensiv auf junge Leute zugehen.
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