Mit dem politischen Interesse am Thema
„Integration von Ausländern“ ist es im Superwahljahr so ähnlich wie
mit dem Spritpreis vor den Schulferien – beides steigt. Und in beiden
Fällen wird entrüstet abgewehrt, dass das eine mit dem anderen zu tun
hat. Komisch nur, dass man in beiden Fällen die Uhr danach stellen
kann, wann es wieder passiert. Nun muss man Seehofers
rechtspopulistische Ausfälle nicht sonderlich ernst nehmen. Aber auch
die schwarz-gelbe Bundesregierung ist auf dem wahlkampfpolitischen
Integrations-Trip – so als gäbe es Deutsch- und Integrationskurse in
Hülle und Fülle und die Migranten wären nur unwillig. Würde man das
Thema ernsthaft angehen, täte man dies nicht in Wahlkampfzeiten. Sind
diese vorbei, ist Integrationspolitik zu mühsam und zu teuer.
Billiger Populismus dagegen bringt Stimmen.
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Neue Presse Hannover
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