Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Aktivitäten von Scientology an NRW-Schulen Alarmierend MATTHIAS BUNGEROTH

Wenn ein gestandener Politiker wie Norbert Blüm
die Aktivitäten der Scientology-Sekte mit der Wirkung einer Droge
vergleicht, dann ist klar: Angesichts des Versuchs der Sekte, mit
einer Broschüre sozusagen incognito die Schulbibliotheken des Landes
erobern zu wollen, müssen bei den Verantwortlichen alle Warnlampen
angehen. Es ist oft der unmenschliche Leistungsdruck in der modernen
Industriegesellschaft, der viele Menschen nach einem Ausweg suchen
lässt, um seelischen Frieden zu finden. Auf dieser Suche begegnen
nicht wenige auch den Thesen des Scientology-Gründers L. Ron Hubbard.
Das Gefährliche: Vieles, was dort verbreitet wird, klingt zunächst
einleuchtend. Doch Experten, die sich näher mit dem Gedankengebäude
der Sekte, beschäftigen, warnen: Scientology greift mit radikalen
Methoden in die Psyche des Menschen ein. Schlechte Wahrnehmungen
sollen in teuren Kursen aus dem menschlichen Verstand entfernt
werden, damit sich letztlich ein Mensch mit übernatürlichen
Qualitäten entwickelt. Lehrer können nicht nachdrücklich genug vor
diesen Irrthesen warnen.

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