Die Kunden müssen sich auf steigende
Versicherungsprämien gefasst machen. Das gilt insbesondere für die
Autohaftpflicht sowie für Hausversicherungen. Der Grund, den der
große Rückversicherer Munich Re nennt, klingt plausibel. Schwere
Hagelstürme und Hochwasser haben milliardenschwere Schäden
verursacht. Vor allem in Deutschland wurden Autos und Häuser
beschädigt. Die Ausgaben dafür holen sich die Versicherungen wieder
herein. Dahinter steht die Logik des Geschäftes, wie das Beispiel der
Kfz-Haftpflicht zeigt. Das Risiko eines Schadens bei einzelnen Kunden
wird von der Gesamtheit der Versicherten bei dem jeweiligen Anbieter
getragen. Übersteigen die Schäden die Kalkulation des Unternehmens,
muss es die Tarife verteuern. Zudem schreiben viele Versicherungen in
dieser Sparte schon seit Jahren Verluste. Daran haben auch die
letzten Preiserhöhungen nicht viel geändert. Die roten Zahlen nehmen
sie hin, weil sie am Markt bleiben wollen. Das Ende der Fahnenstange
bei den Tarifen ist damit vermutlich nicht erreicht. Denn der
Klimawandel zieht immer häufigere Wetterextreme nach sich. Dies wird
sich zukünftig in immer höheren Schäden niederschlagen. Die Kunden
sind aber nicht jeder Preiserhöhung schutzlos ausgeliefert. Sie
können vergleichen und die Versicherung wechseln. Bis Ende November
muss ein Wechsel bei der Autohaftpflichtversicherung eingeleitet
werden. Aber auch bei einer Prämienerhöhung können sich Kunden ein
anderes Unternehmen suchen. Preistreiber sind nicht nur die
Unwetterfolgen. Es spielen der Wohnort oder das Fahrzeugmodell eine
Rolle. Allein deshalb lohnt sich schon der Preisvergleich, der mit
etwas Fleiß im Internet ganz gut erledigt werden kann. Auch hier ist
Eigenverantwortung gefragt. Im besten Falle sind ein paar Hunderter
Ersparnis drin.
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