Schwimmunterricht, Sexualkunde und Schulausflüge
– ein Dreiklang an Schulveranstaltungen, der Schulleitern besonders
viel Arbeit bereitet. Denn immer wieder müssen Rektoren Eltern und
Schüler darauf aufmerksam machen, dass die Schulpflicht auch die
Bereiche abdeckt, die nicht in das Weltbild religiöser Gruppen
passen. Alle Religionen müssen sich damit arrangieren, dass ihre
Überzeugungen keinen Vorrang vor Bildung haben. Sie müssen damit
leben, das ihre Kinder andere Lebensweisen kennenlernen und selbst
entscheiden, auf was sie einmal verzichten wollen. Deshalb dient es
vor allem dem Schutz der Kinder, wenn die Schulpflicht durchgesetzt
wird. Denn nur so haben Kinder die gleichen Chancen auf
Bildungserfolg und freie Entfaltung. Auch das Gymnasium in Herne legt
großen Wert auf die Durchsetzung der Schulpflicht. Mit der
Anschaffung von Burkinis will die Schulleitung erreichen, dass auch
muslimische Schülerinnen am Schwimmunterricht teilnehmen. Die Mädchen
nehmen so zwar am Schwimmunterricht teil, erfahren aber, wie ihre
Mitschüler auch, dass Religion Vorrang vor Bildung hat. Außerdem ist
das Verhüllen von Kindern und Jugendlichen nicht mit dem Grundgesetz
vereinbar. Ob Kopftuch oder Burkini – Verhüllung ist nicht nur
Zeichen von Religionszugehörigkeit, sondern auch ein Symbol des
politischen Islam, das für die Geschlechtertrennung und die
Sexualisierung von Frauen steht.
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