Brandenburgs Europaminister Ralf Christoffers
(LINKE) fordert EU-Strukturfondsmittel für die griechische Industrie,
den Tourismus und die Landwirtschaft. „Die Drachme in Griechenland
wieder einzuführen und das Land damit aus der Eurozone
auszuschließen, würde Konsequenzen zur Folge haben, die
unkalkulierbar sind. Die Risiken für die Stabilität in Griechenland,
aber auch in Europa und in Deutschland sind nicht abschätzbar“, sagte
Christoffers im Interview mit der Tageszeitung „neues deutschland“
(Mittwochausgabe). „Die LINKE ist proeuropäisch“, betonte der
Minister. Vor wenigen Tagen hatte die Linksfraktion im Bundestag
gegen das zweite Rettungspaket für Griechenland gestimmt, weil in dem
Staat der Mindestlohn gesenkt und das Arbeitslosengeld gekürzt wird.
Christoffers erklärte dazu: „Ich muss zur Kenntnis nehmen, dass
unsere Vorstellung, wie die Griechenlandhilfe tatsächlich aussehen
sollte, derzeit nicht mehrheitsfähig ist. Das bedauere ich
ausdrücklich. Mein oberstes Ziel ist, dass Griechenland in der
Eurozone bleibt.“
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