neues deutschland: Linke will an Kommission zur Zukunft der Stasi-Unterlagen mitarbeiten

Die Linksfraktion im Bundestag begrüßt den
parteiübergreifenden Vorschlag, eine Expertenkommission zur Zukunft
der Stasi-Unterlagenbehörde einzusetzen. Jörn Wunderlich, der für die
LINKE im Beirat der Behörde sitzt, äußerte gegenüber der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“ (Mittwochausgabe) sein
Befremden über die Äußerungen aus den Reihen der Union, zwar die
Grünen, aber nicht die Linkspartei in eine solche Kommission
einbeziehen zu wollen. „Diese Haltung kann ich nicht nachvollziehen“,
sagte der Bundestagsabgeordnete. „Das rückwärtsgewandte Denken des
Obmanns der CDU im Kulturausschuss ist für mich befremdlich.“
Wunderlich bekräftigte die Absicht der Linkspartei, in dem Gremium
mitzuwirken, das über die Zukunft der Stasi-Unterlagenbehörde
entscheidet. Die Kommission soll klären, ob die
Stasi-Unterlagenbehörde über 2019 hinaus bestehen soll und wie im
Falle einer Schließung mit den Akten verfahren wird.

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