neues deutschland: Neubau von Flüchtlingsunterkünften in Berlin: Nur 3000 statt 19000 in Modulbauten untergebracht

Mitte November dieses Jahres waren in der
Hauptstadt lediglich 3000 Geflüchtete in Fertigteilbauten, den
sogenannten »Modularbauten als Unterkünfte für Flüchtlinge« (MUF),
und weitere 3000 Menschen in »Tempohomes« genannten Containerdörfen
untergebracht. Das berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung
»neues deutschland« (Freitagausgabe). Weitere 2300 Plätze in
Containern sind nach Angaben des Landesamtes für
Flüchtlingsangelegenheiten in Bau oder Planung, außerdem sollen bis
Jahresende noch drei MUFs mit Platz für mehrere Hundert Geflüchtete
fertiggestellt sein.

Das ist nur ein Bruchteil der noch vom rot-schwarzen
Vorgängersenat angekündigten Zahlen. Demnach sollten bis Ende 2016
Plätze für 15000 Menschen in Containern geschaffen werden, sogar
19000 Geflüchtete sollten in Modularbauten unterkommen.

Bei den Modularbauten wird es auch in naher Zukunft nur tröpfeln.
Fünf weitere sollen nach Angaben des LAF 2018 dazukommen, sechs
weitere 2019 und in den beiden folgenden Jahren insgesamt drei.

»Im Prinzip« halte man an 60 Standorten fest, aber »zeitlich
gestreckt«, so eine Sprecherin von Finanzsenator Matthias
Kollatz-Ahnen (SPD) auf nd-Anfrage. Zentrales Problem sei laut
Finanzverwaltung die Bereitstellung der entsprechenden Grundstücke.

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