Niedersachsen: Fast 600 rechte Straftaten im
ersten Halbjahr
Verfahren werden häufig eingestellt – Schwerpunkt in
Südniedersachsen
Osnabrück. Die Sicherheitsbehörden in Niedersachsen haben im
ersten Halbjahr 2018 fast 600 Straftaten mit einem rechtsextremen
Hintergrund registriert – darunter 20 Gewaltdelikte. Das geht aus
einer Antwort des Innenministeriums auf Anfrage der Grünen hervor,
berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch). Schwerpunkt sind
demnach die Landeshauptstadt Hannover, Braunschweig und
Südniedersachsen. Im Vergleich zu den letzten sechs Monaten des
Vorjahres ist die Zahl derartiger Delikte leicht zurückgegangen.
Grünen-Abgeordnete Julia Willie Hamburg nannte es bedenklich, dass im
zweiten Quartal 2018 laut Landesregierung 33 Verurteilungen wegen
rechtsextremer Straftaten erfolgten, im gleichen Zeitraum aber 283
Verfahren eingestellt wurden. Die Tatzeitpunkte selbst liegen teils
länger zurück.
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