Bundesbank will Frauen stärker fördern
Präsident Weidmann: „Sicherlich noch einiges zu tun“
Osnabrück. Die Bundesbank will Frauen stärker fördern. In einem
Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag) sagte der
Präsident der Behörde, Jens Weidmann, „bei uns sind Frauen im
Vorstand unterrepräsentiert. Ich würde es begrüßen, wenn
qualifizierte Frauen künftig in unserem Vorstand stärker vertreten
wären“. Auch im mittleren Management sei „sicherlich noch einiges zu
tun“, sagte Weidmann anlässlich des Equal Pay Days an diesem Sonntag.
Sein Haus sei allerdings auf dem richtigen Weg: „Während meiner
Amtszeit ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen um fünf
Prozentpunkte gestiegen, von etwa einem Fünftel auf ein Viertel. Wir
sind damit unseren Zwischenzielen sehr nahegekommen und haben uns für
die kommenden Jahre einen spürbaren weiteren Anstieg vorgenommen“,
erklärte der Bundesbankpräsident. Gleichberechtigung sei nur ein
Grund dafür. „Da die Alterung der Gesellschaft auch uns trifft, muss
die Bundesbank ein attraktiver Arbeitsgeber sein, gerade auch für
Frauen“, führte Weidmann aus und verwies auf verbesserte
Teilzeitangebote, eine Kindertagesstätte in der Zentrale der
Bundesbehörde und weitere Schritte zur Vereinbarung von Familie und
Beruf und zur Förderung von Frauen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell