Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Seehofer

Klartext aus Bayern: Das Nachwort und Machtwort
von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer zum Interview mit dem
ZDF-„heute journal“ bot dem überraschten Fernsehzuschauer ein
politisches Interview, das diesen Namen auch verdient. In deutlichen
und klaren Worten bewertete der CSU-Chef die Situation der Regierung
nach den Wahlschlappen der Union bei den vergangenen zwei
Landtagswahlen. Kein Wischiwaschi, keine Blasen. Direkt, klar und
deutlich. Inhaltlich kann man über Seehofers Schlussfolgerungen
streiten. Unbestritten allerdings ist, dass unsere Demokratie mehr
von dieser bayerischen Würze braucht. Klare Meinung statt Blabla.
Wenn Politiker das sagen, was sie denken, wird Politik wieder
verständlicher und greifbarer. Das erfordert auch Mumm in der
politischen Klasse. Mut, angreifbar zu sein, Widerspruch und Echo zu
ertragen. Politiker von diesem Schlage gibt es leider selten. Dabei
würden klare Ansagen à la Horst Seehofer, Theo Waigel oder Helmut
Schmidt Politik spannender und transparenter machen.

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Jan-Peter Schröder
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