Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock: Land Mecklenburg-Vorpommern plant Flüchtlingsunterkünfte auf alten Kreuzfahrtschiffen

Schwerin/Rostock. Die Landesregierung von
Mecklenburg-Vorpommern will Schiffe als schwimmende
Flüchtlingsunterkünfte nutzen – und sucht europaweit nach geeigneten
Fähren, Kreuzlinern oder Wohnplattformen. Das bestätigte
Innenminister Lorenz Caffier (CDU) der OSTSEE-ZEITUNG. Ein Fachmann
des Ministeriums ist bereits nach Italien und Griechenland gereist,
um sich erste Schiffe genauer anzuschauen. „Wir haben die
Verpflichtung, alle Flüchtlinge, die zu uns kommen, menschenwürdig
unterzubringen und müssen dafür alle Optionen prüfen“, sagte Caffier.
Die Unterbringung auf Schiffen würde sich in einem Küstenland
anbieten. Das Land prüft, ob es Schiffe kauft oder anmietet. Erst vor
wenigen Tagen hatte die Stadt Dortmund Flusskreuzfahrtschiffe für
Flüchtlinge gechartert. Eine Entscheidung für oder gegen schwimmende
Unterkünfte in Mecklenburg-Vorpommern ist noch nicht gefallen: Das
Ministerium wolle erst den Bericht der Fachleute abwarten und
beobachten, wie sich die Lage entwickle. Dennoch spräche vieles für
die schwimmende Lösung, betonte Caffier.

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