OV: Im Osten nichts Neues (Meine Meinung) Von Dirk Dasenbrock

Da bleibt wohl alles beim alten: Da die Wähler in
Sachsen-Anhalt der Linken mehr Stimmen gegeben haben als der SPD,
läuft alles auf eine Fortsetzung des schwarz-roten Bündnisses heraus.
Das muss nicht die schlechteste Option sein.

Schließlich hat der scheidende Ministerpräsident Wolfgang Böhmert
fast zehn Jahre lang gute Arbeit geleistet. Dass die CDU gestern
Einbußen hinnehmen musste, hängt wohl auch mit dieser Personalie
zusammen. Böhmert war außerordentlich beliebt. Eine Wertschätzung,
die er sich zunächst hart erarbeiten musste und die er dann
kontinuierlich steigern konnte. Und die Menschen in Sachsen-Anhalt
wissen wohl noch nicht so recht, was sie an dem potentiellen neuen
Ministerpräsident Reiner Haseloff haben werden.

Eine rot-rote Option gibt es in Magdeburg nicht, einfach weil die
SPD keinen linken Ministerpräsident erträgt. Es bleibt abzuwarten,
wie lange die Sozialdemokraten diese Konsequenz durchhalten.
Sachsen-Anhalt wirbt mit dem Slogan „Das Land der Frühaufsteher“.
Wenn das gestern zur großen Wahlbeteiligung beigetragen hat, dann war
es gut. Denn es hat die braune Pest der NPD aus dem Landtag gehalten.

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Oldenburgische Volkszeitung
Uwe Haring
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