Rheinische Post: Deutscher Taxiverband: Flugtaxis sind für Milliardäre

Der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband hält
Flugtaxis noch über Jahrzehnte für unrealisierbar und sieht darin
auch nur ein Beförderungsmittel für Reiche. „Es wird ein
Beförderungsmittel für die Begüterten sein, für den Milliardär, der
mit dem Privatjet zum Flughafen fliegt und sich von dort mit einem
Flugtaxi auf das Dach seines Hotels in der Innenstadt fliegen lässt.
Das ist nichts für die normalen Menschen“, sagte
Verbandsgeschäftsführer Thomas Grätz der Düsseldorfer „Rheinischen
Post“ (Dienstag). Mit Blick auf die Vorstellung eines Prototypen am
Montag in Ingolstadt, den viersitzigen CityAirbus, sagte Grätz,
sobald ein Flugtaxi keine technische Spielerei mehr sei, sehe er
seine Branche bedroht. Das werde aber noch lange nicht der Fall sein.
Zunächst einmal müsste auch eine neue Sicherheitsstrategie für den
Luftverkehr erarbeitet werden. „Vielleicht wird es im Laufe dieser
Legislaturperiode so etwas wie einen Jungfernflug über 200 Meter
geben, aber dass Flugtaxis ein normales und kommerzielles
Transportmittel werden, werde ich nicht mehr erleben“, sagte Grätz,
in dessen Verband nach eigenen Angaben rund 65 Prozent der
Taxiunternehmen organisiert sind.

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