Der langjährige Vorsitzende der
Lokführergewerkschaft GDL, Manfred Schell, will gegen seinen Rauswurf
aus der GDL vorgehen. Den gegen ihn erhobenen Vorwurf, er sei mit dem
Mitgliedsbeitrag im Rückstand, bezeichnete er im Gespräch mit der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) als
„irrwitzig“. Er sieht in seinem Ausschluss ein Werk seines
Nachfolgers im Amt des GDL-Vorsitzenden, Claus Weselsky. Der formal
zuständige Hauptvorstand sei nur ein „Vasallengremium“ Weselskys.
Dessen Führungsstil, aber auch dessen Streiktaktik hat Schell
wiederholt massiv kritisiert. Zum Ergebnis des jüngsten Arbeitskampfs
sagte Schell: Von den ursprünglichen Forderungen Weselskys sei
„überhaupt nichts übrig geblieben“.
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