Die Autonomen in der Bundeshauptstadt Berlin
haben ein neues, gemeines und brandgefährliches Hobby entdeckt. Sie
fackeln wahllos Autos ab – Luxuskarossen genau so wie Mittel- und
Kleinwagen, in wohlhabenden wie in armen Stadtteilen. Welches Ziel
die feigen Brandstifter damit verfolgen, bleibt im Diffusen. Eine
Mischung aus purem Hass und Langeweile könnte eines der Motive sein.
Für die Krawallmacher hat es den Vorteil, Aufmerksamkeit zu erregen,
ohne groß Gefahr zu laufen, erwischt zu werden. Die Behörden in
Berlin und in anderen Metropolen in Deutschland – selbst im Rheinland
ist es schon zu Brandstiftungen gekommen – sind gegenüber den
Gewalttätern offensichtlich machtlos. Natürlich kann der Senat nicht
in jeder Straße einen Polizisten aufstellen. Aber mehr Präsenz,
schnelle Verfahren und harte Strafen für gefasste Täter würden
Nachahmer schon abschrecken. Berlin zeigt sich mit den
Brandanschlägen von seiner hässlichen Seite. Die Botschaft der
Brandstifter lautet: Menschen, die aufsteigen wollen oder ihr
Schicksal selbst in die Hand nehmen, sind in der Hauptstadt nicht
willkommen. Es wird Zeit, dass Berlin dieses Image scharf korrigiert.
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