Rheinische Post: Künast kritisiert Klöckners Ernährungsstrategie als grotesk

Die frühere Verbraucherschutzministerin Renate
Künast (Grüne) hat Maßnahmen von Ernährungsministerin Julia Klöckner
(CDU) zur Reduzierung von Fett und Zucker als grotesk kritisiert.
Künast sagte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Donnerstag),
unverbindliche freiwillige Vereinbarungen mit der Industrie würden
nicht ausreichen, um die seit Jahren ansteigende Fehlernährung in
Deutschland in den Griff zu bekommen. „Die Maßnahme, Portionsgrößen
zu verkleinern, ist grotesk und unzureichend. Kleinere
Packungsgrößen, die nach wie vor überzuckerte, zu fette und salzige
Lebensmittel enthalten, bekämpfen nur die Symptome, aber nicht die
Ursache des Problems“, sagte Künast. „Statt klarer Vorgaben kuscht
die Ministerin vor der Wirtschaft und setzt auf Freiwilligkeit und
Verbraucheraufklärung“, so die ernährungspolitische Sprecherin der
Grünen-Fraktion. Die gesundheitlichen Folgen für die Menschen seien
für Klöckner nachrangig, sagte Künast.

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