Rheinische Post: Neue Spekulationenüber Wulffs Anwaltskosten

Für Bundespräsident Christian Wulff droht die
Affäre um Kredite, Urlaube und Sponsoren möglicherweise auch zu einem
finanziellen Problem zu werden. Nach Informationen der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe) wird unter
Experten darüber spekuliert, dass Wulff mit seinem Rechtsbeistand ein
Tageshonorar von rund 4000 Euro vereinbart haben könnte. „Eine solche
Summe halte ich nicht für völlig unwahrscheinlich“, sagte der
Vizepräsident des Deutschen Anwaltsvereins, der Honorar-Fachmann
Herbert Schons, dem Blatt. Ein solcher Betrag komme „naturgemäß“ in
Frage, weil sich Wulff mit Gernot Lehr einen Anwalt aus einer
„Kanzlei ersten Ranges“ gesichert habe. Er könne das gut einschätzen,
weil er „Vergütungsvereinbarungen unterschiedlichster Natur in
Händen“ halte, erläuterte Schons. Der aktuelle Durchschnittswert der
Stundensätze von Anwälten in Deutschland liege bei 181 Euro. Bei
hochrangigen Kanzleien seien Stundensätze von 400 bis 700 Euro aber
nichts Ungewöhnliches.

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