Die CDU in Nordrhein-Westfalen fühlt sich beim
Ausstieg aus der Atomkraft offenbar von der Bundesregierung
übergangen. Sie plädiert dafür, dass die Parteimitglieder bundesweit
über ihre Meinung zur Zukunft der Kernenergie befragt werden. Die
Landespartei habe gute Erfahrungen mit Mitgliederbefragungen gemacht,
sagte Generalsekretär Oliver Wittke der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). In den drei Monaten des
Moratoriums müsse etwas geschehen: „Es kann nicht sein, dass eine
kleinen Gruppe – die Bundesregierung oder die Fraktion – über den
künftigen Atomkurs bestimmt“, so Wittke. Er selbst sei der Ansicht,
dass der Ausstieg deutlich früher erfolgen müsse – sogar noch früher,
als von Rot-Grün geplant.
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