Rheinische Post: Piraten warnen vor Linksterrorismus-Debatte

Die Piratenpartei hat die Politik dazu
aufgerufen, im Zusammenhang mit der Serie von Brandanschlägen auf
Bahnstrecken in Berlin einen „kühleren Kopf“ zu bewahren und nicht
über einen beginnenden Linksterrorismus zu diskutieren. „Ich würde da
eher von einer neuen Dimension von Brandstiftung reden“, sagte der
Bundesvorsitzende der Piratenpartei, Sebastian Nerz, der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) . Die
Taten seien zwar unentschuldbar und dürften nicht verharmlost werden.
Aber ein ideologischer Überbau oder ein „großes Ziel“ scheine völlig
zu fehlen, ebenso wie eine weitergehende quasi-professionelle
Struktur oder Gruppe. Eine Terrorismusdebatte sei somit verfrüht.
„Wer in Berlin von Linksterrorismus spricht, der möchte populistisch
wirken und die Bevölkerung aufbringen“, kritisierte Nerz.

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