Jeder vierte Studienanfänger bricht sein
Studium ab, viele von ihnen geben das Studium daraufhin ganz auf.
Doch zu wenige finden dann den Weg in einen handwerklichen oder
technischen Ausbildungsberuf. Das wollen Bildungspolitiker ändern,
indem sie die Durchlässigkeit der Bildungswege verbessern. Die
Anreize für Studienabbrecher, einen Ausbildungsberuf zu erlernen,
müssen dringend ausgeweitet werden. Die Realität sieht bisher noch
anders aus: Der Karriereweg „nach oben“ über eine Lehre, eine
Meisterprüfung und danach ins Studium ist attraktiv und wird bereits
von vielen beschritten. Doch den umgekehrten Weg gehen noch zu
wenige. Offenbar hält sich das Vorurteil hartnäckig, eine Lehre
aufzunehmen, bedeute gegenüber dem Studium einen beruflichen oder
gesellschaftlichen Abstieg. Dem ist jedoch nicht so. Technische und
handwerkliche Berufsabschlüsse bieten oft mehr Aufstiegs- und
Zukunftschancen als ein Studium. Zumal die deutsche Wirtschaft
zunehmend händeringend handwerklich und technisch versierte
Fachkräfte sucht.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621