Hoffentlich stehen wir im großen Wahljahr 2013
wirklich bloß vor der Alternative: Verlängerung des
Regierungsauftrages für Angela Merkel und ihre christlich-liberale
Koalition oder Neustart mit dem mutmaßlichen Herausforderer
Frank-Walter Steinmeier und einem sozialdemokratisch-grünen Bündnis.
Falls sich die Krise in der Euro-Zone nämlich verschärfte und das
kränkelnde Währungsprojekt vor dem Kollaps stünde, dann wirkte die
Frage: Schwarz-Gelb oder Rot-Grün? wie lächerliches Kleinklein, dann
benötigten wir einen großen politischen Krisenstab. Denn es ginge ums
Ganze – um unser Geld, unseren Wohlstand, unser Land und – um Europa.
Sage niemand leichthin, auf Europa ließe sich am ehesten verzichten:
Alles hängt doch mit allem zusammen. Kommt es nicht zum Äußersten in
der Euro-Zone, dann also trifft Merkel (mit wöchentlich zunehmender
Wahrscheinlichkeit) wohl so wie 2009 erneut auf Steinmeier. Beide
sind keine ausgewiesenen Ökonomen, keine großen Kommunikatoren, aber
respektable, vertrauenswürdige Persönlichkeiten. Steinmeier und seine
Noch-Mitbewerber Steinbrück und Gabriel nehmen aber viel politischen
Ballast an Bord, der ihren demoskopischen Anstieg behindern wird:
Steuererhöhungen und Euro-Schuldenunion – dieses politische Gepäck
gehört abgeworfen.
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