Rheinische Post: Zahl der KfW-geförderten energetischen Wohnungssanierungen sinkt

Trotz der ambitionierten Energiesparziele der
EU hat die Staatsbank KfW im Jahr 2013 weniger energetische
Wohnungssanierungen gefördert als 2010. Mit den zinsgünstigen
Darlehen der Staatsbank KfW für energieeffizientes Bauen und Sanieren
wurden 2013 insgesamt 404.000 Wohnungen gefördert. Das geht aus der
Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der
Grünen-Bundestagsfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) vorliegt. Im Jahr 2010 waren es
dagegen noch knapp 428.000 KfW-geförderte Wohnungen. Auch die
jährliche Einsparung beim klimaschädlichen Treibhausgas CO2 wurde
demnach 2013 gegenüber 2010 durch die KfW-Programme nicht gesteigert.
Der CO2-Ausstoß der Gebäude konnte 2013 durch die KfW-Förderprogramme
um 822.000 Tonnen reduziert werden, heißt es in der Antwort. Im Jahr
2010 waren es dagegen noch fast eine Million Tonnen CO2, die
eingespart wurden. „Angesichts der Diskussion um mehr Unabhängigkeit
von russischem Gas ist es unbegreiflich, dass die Bundesregierung die
Sanierungsquote im Gebäudebereich bei unter einem Prozent verkümmern
lässt“, sagte der baupolitische Sprecher der Grünen, Christian Kühn.
„Die Fördermittel für energetische Sanierungen müssten verdoppelt
werden, damit das Energie-Einsparpotenzial im Gebäudebereich endlich
ausgeschöpft wird“, forderte Kühn.

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