RTL/n-tv-Trendbarometer: CSU im Umfragetief – Die Deutschen würden immer noch Jamaika wählen – CDU und SPD mit Verlusten bei der Sonntagsfrage

Neue, alarmierende Umfragewerte für die CSU im
aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer: Laut einer repräsentativen
forsa-Umfrage im Auftrag der Mediengruppe RTL würden – wenn jetzt
die Landtagswahl wäre – nur noch 38 Prozent der Bayern, die zur Wahl
gehen, für die CSU stimmen. 2013 waren es noch 47,7 Prozent. Bei
einer Bundestagswahl würden nur noch 36 Prozent der bayerischen
Wähler für die CSU stimmen – das sind fast 3 Prozentpunkte weniger
als am 24. September. Bereits am Freitag hatte das
RTL/-n-tv-Trendbarometer repräsentative forsa-Zahlen veröffentlicht,
wonach mit 72 Prozent fast drei Viertel der Bayern dafür sind, dass
Horst Seehofer seine Ämter als Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender
aufgibt und damit den Weg für einen Nachfolger frei macht. forsa-Chef
Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: „Die CSU hat
unter der Führung von Horst Seehofer ihre einstige extreme Bindekraft
von rechts bis Mitte links eingebüßt. Sogar jeder fünfte CSU-Anhänger
(22 Prozent) würde bei einer Bundestagswahl lieber CDU als CSU
wählen.“

Bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin erwartet die Mehrheit
der Bayern (74 Prozent), dass die Christsozialen sich
kompromissbereit zeigen. Nur 24 Prozent der Befragten verlangen, dass
die CSU einer Koalition nur dann beitritt, „wenn sie viele ihrer
Forderungen (zum Beispiel eine Obergrenze für Flüchtlinge)
durchsetzt“. Sogar unter den CSU-Anhängern erwarten 71 Prozent von
ihrer Partei Kompromissbereitschaft – lediglich die Gefolgschaft der
AfD will mit einer überwältigenden Mehrheit von 91 Prozent, dass die
CSU zum Beispiel beim Flüchtlingsthema hart bleibt. Prof. Güllner
schließt daraus: „Die CSU kann in Bayern verloren gegangenes
Vertrauen nicht durch einen Konflikt mit der CDU in Berlin wieder
zurückgewinnen, sondern nur damit, dass sie die Ursachen ihres
Vertrauensschwundes in Bayern beseitigt.“

Zuspruch zu Jamaika wächst; CDU- und SPD-Werte bei Sonntags-Frage
sinken: Hat Jamaika schon ausgedient, bevor das Bündnis aus CDU/CSU,
FDP und Grünen überhaupt zustande gekommen ist? Die von den Bürgern
im RTL/n-tv-Trendbarometer geäußerten, aktuellen Wahlabsichten
stützen diese Auffassung nicht. forsa-Chef Prof. Manfred Güllner
gegenüber der Mediengruppe RTL: „Würde der Bundestag jetzt neu
gewählt, würden die drei politischen Gruppen, die diese Koalition
bilden wollen (Union, FDP und Grüne) mit zusammen 54 Prozent sogar
etwas mehr Stimmen erhalten als am 24. September – damals waren es
52,5 Prozent.“ Die aktuellen Wahlabsichten der Bundesbürger im
Vergleich zur Bundestagswahl: CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl 32,9
Prozent), SPD 20 Prozent (20,5), FDP 12 Prozent (10,7), Grüne 10
Prozent (8,9), Linke 9 Prozent (9,2), AfD 12 Prozent (12,6). Der
Anteil der Nichtwähler läge mit 21 Prozent etwas unter dem Anteil bei
der Bundestagswahl (23,8 Prozent).

Schulz immer noch chancenlos:

Angela Merkel bleibt für die Deutschen weiterhin Erste Wahl für
das Kanzleramt. In der aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag der
Mediengruppe RTL erklärten 50 Prozent, sie würden sich im Fall einer
Direktwahl für die Amtsinhaberin entscheiden – das sind allerdings
zwei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche. Für SPD-Chef Martin
Schulz würden nach wie vor 22 Prozent votieren. 28 Prozent würden
sich für keinen von beiden entscheiden. Bei den Anhängern der Union
ist das Vertrauen zur Kanzlerin mit 90 Prozent besonders hoch, der
Rückhalt für Schulz liegt bei den eigenen Wählern dagegen nur bei 60
Prozent. 21 Prozent der SPD-Anhänger würden sich für Merkel
entscheiden, aber nur 3 Prozent der Unions-Wähler für Schulz.

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung. Die Daten für Parteien- und
Kandidaten-Präferenz wurden in der Zeit vom 6. bis 10. November 2017
vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der
Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2506 Befragte. Statistische
Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Die Daten für die CSU-Fragen
wurden vom 6. bis 9. November 2017 vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL
erhoben. Datenbasis: 1017 Befragte im Freistaat Bayern. Statistische
Fehlertoleranz +/- 3 Prozentpunkte.

Pressekontakt:
Ansprechpartner RTL: Matthias Bolhöfer, Telefon: 0221 – 45674227
Ansprechpartner n-tv: Alessia Maier, Telefon 0221 – 45674103
Ansprechpartner forsa: Dr. Peter Matuschek, Telefon 030 -62882442

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