„Die schwarz-gelbe Blockade der Bürgschaft für die
Transfergesellschaft ist ein Anschlag auf die
Schlecker-Beschäftigten. Union und FDP in Bund und Ländern haben
gezeigt, dass ihnen Frauenarbeitsplätze im Dienstleistungssektor
nichts wert sind. Die Beschäftigten werden direkt auf einen
Arbeitsmarkt entlassen, bei dem im Einzelhandel auf eine offene
Stelle zwölf Arbeitslose kommen. Union und FDP machen 10.000 bei
Schlecker beschäftigte Frauen und ihre Familien zu Geiseln einer
Marktideologie, die mit sozialer Marktwirtschaft nichts, aber auch
gar nichts zu tun hat“, erklärt die arbeitsmarktpolitische Sprecherin
der Fraktion DIE LINKE, Sabine Zimmermann zum Scheitern der
Bürgschaft für die Schlecker-Transfergesellschaft. Zimmermann weiter.
„Der Marktradikalismus der FDP wird nicht nur die Beschäftigten
sondern auch die Gesellschaft teuer zu stehen bekommen. Findet sich
für jede zweite entlassene Schlecker-Beschäftigte kein neuer Job,
belaufen sich die jährlichen Kosten der Arbeitslosigkeit auf 113
Millionen Euro.
Vor diesem Hintergrund sollte zum bestehenden Insolvenzplan ein
alternatives Zukunftskonzept für Schlecker geprüft werden, zusammen
mit den Beschäftigten und beteiligten Akteuren. Anders als der
vorliegende Insolvenzplan von McKinsey müsste es darum gehen,
möglichst alle Filialen und Arbeitsplätze zu erhalten. Für einen
solchen Neustart ist auch staatliche Förderung denkbar, wenn
gleichzeitig die Beschäftigten mehr Einfluss bekommen würden.“
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