Derzeit scheint es allein Angela Merkel zu sein,
die die Koalition noch zusammenhält. Doch ihre Macht schwindet. Ihre
CDU setzt in der Migrationspolitik neue Akzente und bricht mit ihrer
Willkommenspolitik. Ihre Nachfolgerin an der Parteispitze, Annegret
Kramp-Karrenbauer, wildert im europapolitischen Revier der
Regierungschefin. Bislang sind es nur Hinterbänkler, die Merkel offen
zur Aufgabe ihres Amtes drängen. Doch sie sind nicht die einzigen,
die so denken. Dass Parteichefin und Kanzlerin noch bis zum Ende der
Legislaturperiode aneinander vorbei regieren, ist schwer vorstellbar.
Ebenso, dass sich Union und SPD noch ins Ziel im Herbst 2021
schleppen. Es ist wie im richtigen Leben: Wenn sich ein Paar
auseinandergelebt hat und sich permanent gegenseitig auf den Keks
geht, wird es Zeit, Konsequenzen zu ziehen.
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