Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu schwangerer Ministerin

Die Familienministerin, die sich bisher nur um
die Kinder anderer Leute kümmern konnte, gehört zu den privilegierten
Frauen, die sich darum nicht sorgen müssen. Sie ist finanziell in der
Lage, ein Betreuungsnetz zu spannen, das selbst 18-Stunden-Tage einer
Spitzenpolitikerin auffangen kann. Was aber ist mit Frauen, die
monatelang vergeblich nach einem Krippenplatz suchen? Selbst in
Großstädten ist das weiter die Realtität. Schröder wird auch daran zu
messen sein, ob es ihr gelingt, das zu ändern. Sie muss klarmachen,
dass, wer mehr Geburten will, Frauen nicht dazu zwingen darf, sich
zwischen Kind und Karriere zu entscheiden.

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