Mit einem Gesetz will Bundesgesundheitsminister
Hermann Gröhe (CDU) Patienten kurzfristigere Termine bei Ärzten
sichern. Eine Terminservicestelle soll bei vierwöchigem vergeblichen
Bemühen um einen Arztbesuch einen zeitnahen Termin ermöglichen. „Wir
Hausärzte fürchten, dass diese Maßnahme das Problem nicht löst“, sagt
Dr. Dieter Conrad vom Vorstand des Deutschen Hausärzteverbandes im
Patientenmagazin „HausArzt“. Er kritisiert die „systematische
Wiederbestellung“ vieler Fachärzte, die ihre Patienten jedes halbe
oder ganze Jahr zur Kontrolle einbestellen. „So floriert die Praxis“,
sagt er. „Für neue Patienten findet sich aber kaum ein Platz.“
Kontrollen müssten immer medizinisch geboten sein. Er setzt dagegen
auf das Primärarztsystem: „Dabei geht der Patient immer zuerst zum
Hausarzt. Dieser koordiniert die notwendigen Behandlungsschritte.“
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Das Patienten-Magazin „HausArzt“ gibt der Deutsche
Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus.
Die Ausgabe 2/2015 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten
abgegeben.
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Ruth Pirhalla
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