Bonn/Berlin, 18. Februar 2013 – Gerd Billen, Vorstand
des Verbraucherzentrale Bundesverbands, hat den
Zehn-Punkte-Aktionsplan als Reaktion auf den Pferdefleisch-Skandal
deutlich kritisiert. „Der Plan verdient den Namen Aktionsplan nicht“,
sagte er im PHOENIX-Interview. Es sei viel davon die Rede, dass man
etwas prüfen oder sich für etwas einsetzen wolle. „Unter dem Strich
ist zu wenig dabei herausgekommen“, so Billen.
„Ich messe diesen Aktionsplan daran, ob der Bund, aber auch die
Länder, mehr Mittel bereitstellen werden, um gegen diese Betrügereien
vorzugehen“, sagte Billen weiter. Denn mehr und schärfere Gesetze
würden nicht helfen, wenn es am Vollzug und an Mitarbeitern in der
Lebensmittelkontrolle selbst fehle. Doch von mehr Geld stehe nichts
in dem Plan. „Deswegen ist es auch enttäuschend, dass hier nur neue
Absichtserklärungen gemacht werden.“ Als positiv in dem Plan wertete
Billen, dass die Eigenkontrollen der Wirtschaft in die Untersuchungen
mit einbezogen und die Verbraucher besser informiert werden sollen.
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