WAZ: Autohersteller sind gefordert. Kommentar von Wilfried Goebelsüber Autoeinbrüche

Die offenen Grenzen in Europa erleichtern
internationalen Diebesbanden ihr kriminelles Handwerk. Die Polizei
kann oft nur noch den Schaden aufnehmen, weil Täter und Beute längst
spurlos verschwunden sind. Die niedrige Aufklärungsquote spricht
Bände. Die Zeche für die hohe Zahl der Einbrüche zahlen wir alle über
die steigenden Versicherungsprämien. Was lässt sich tun? Die
Autohersteller dürfen sich nicht nur darauf konzentrieren, die Käufer
mit teuren Spielereien zu ködern. Es wird Zeit, dass die Fantasie der
Ingenieure stärker darauf gelenkt wird, Diebstahl zu erschweren. Wenn
ein Navigationsgerät oder ein Airbag aus einem Auto herausgerissen
wird, darf es nicht mehr funktionstüchtig sein. Das würde Täter
abschrecken. Bisher profitiert auch die Branche von den Einbrüchen,
weil Reparaturen und die Ersatzbeschaffung der Geräte für zusätzliche
Aufträge sorgen. Den Ärger hat der Autobesitzer.

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