Der heutigen Rentnergeneration geht es materiell
insgesamt so gut wie keiner vorherigen und keiner, die noch
nachkommen wird. Vielleicht verschließen viele deshalb die Augen vor
einer schleichenden Entwicklung hin zu einer Verarmung künftiger
Rentnergenerationen. Es wird beschwichtigt, auf fehlende Daten zur
tatsächlichen Versorgungslage oder die Schwierigkeit langfristiger
Prognosen verwiesen, um diese Ignoranz zu begründen. Tatsächlich ist
es die Kapitulation vor einem Riesenproblem. Ein Blick auf die Fakten
lässt nichts Gutes erahnen. Millionen Menschen arbeiten für sehr
wenig Geld. Sie zahlen geringe Beiträge in die Rentenkassen ein und
können kaum privat vorsorgen. Es liegt auf der Hand, dass viele
später mit geringen Alterseinkünften auskommen müssen. Noch ist ein
vergleichsweise geringer Anteil der Rentner auf Grundsicherung
angewiesen. Doch dieser Anteil steigt spürbar.
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