Expertenwissen hat noch niemanden dümmer gemacht,
umgekehrt trägt es aber nicht immer zur Erhellung bei. Das gilt auch
für die Politik. Die Sinnfrage stellt sich immer dann, wenn
wissenschaftliche Studien für viel Geld von außen eingekauft werden.
Ob etwa vergleichende Spezialkenntnisse über die Film- und
Fernsehproduktion in NRW und anderen Ländern dem Steuerzahler 135.000
Euro wert sind, muss bezweifelt werden. Aufträge sind schnell
vergeben. Nicht in jedem Fall wird kritisch geprüft, ob man sich
nicht das eine oder andere externe Gutachten sparen könnte – und
lieber die Sachkompetenz im eigenen Hause bemüht. Schließlich
finanziert das Land nicht nur viel qualifiziertes Personal, sondern
auch eigene Institute. Auch sie können nicht alles wissen, und sicher
muss Sachverstand bei Bedarf auch extern bestellt werden. Aber
Nordrhein-Westfalen ist knapp bei Kasse – und im Zweifel sollte es
heißen: machen wir selbst!
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