Die Europa- und Kommunalwahlen im Mai sind mehr als
ein Stimmungstest. Die CDU dürfte voll auf das Bürgervertrauen in das
Euro-Krisenmanagement von Angela Merkel setzen. In der
Kommunalpolitik wird sie hoffen, dass im Ärger über den rot-grünen
Kommunal-Soli die Verdienste der Landesregierung bei der
Städtefinanzierung untergehen. SPD-Ministerpräsidentin Hannelore
Kraft muss darauf achten, mögliche Misserfolge nicht zu nah an sich
herankommen zu lassen.
Existenzielle Folgen könnte es für zwei Kleine geben: Bei der
europakritischen „Alternative für Deutschland“ stimmen die Wähler
quasi über deren Gründungsmythos ab. Bei der FDP mit Neu-Chef Lindner
muss sich das einstellen, was man bei stark fallenden Aktien
„Bodenbildung“ nennt.
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